Zur Operation

Bei Kindern wird diese Operation in Vollnarkose durchgeführt, bei Erwachsenen kann die Operation auch in örtlicher Betäubung gemacht werden. Unter dem Operationsmikroskop wird ein kleiner Schnitt in das Trommelfell gemacht (Parazentese) und durch diesen Schnitt wird die Flüssigkeit aus dem Mittelohr abgesaugt. Wenn es sich um eher wässrige Flüssigkeit handelt, ist der Eingriff damit beendet. Sollte die Flüssigkeit jedoch sehr zäh und eingedickt sein, oder sollten sich im Mittelohr chronisch entzündliche Veränderungen finden, so wird es notwendig sein, ein so genanntes Paukenröhrchen zur dauerhaften Belüftung des Mittelohres einzusetzen (siehe Abbildung). Dieses Röhrchen bleibt normalerweise für mehrere Monate im Trommelfell liegen und wird dann abgestoßen, worauf sich das Trommelfell in der Regel innerhalb kurzer Zeit selbst verschließt.

Nach der Operation

Der Trommelfellschnitt, bzw. das Paukenröhrchen verursachen in der Regel keinerlei Beschwerden, und beeinträchtigen auch nicht das Hörvermögen. Solange das Trommelfell noch nicht verheilt ist, müssen Sie darauf achten, dass kein Wasser ins Ohr kommt, da es sonst zu Reizerscheinungen in der Mittelohrschleimhaut mit eitrigem Ohrfluss kommen kann. Vor allem beim Baden und beim Haare waschen, sowie beim Schwimmen sollten sie Ohrstöpsel tragen, die verhindern, dass Wasser in das Mittelohr eindringen kann.