Zur Operation

Die Mandeloperation wird normalerweise in Vollnarkose durchgeführt, aus diesem Grund muss vorher vom Hausarzt eine genaue Voruntersuchung bezüglich der Narkosefähigkeit gemacht werden.

Bei der Operation werden die Mandeln durch den geöffneten Mund aus ihrer Kapsel ausgeschält. Die Wundfläche wird nicht vernäht, daher finden sich nach der Operation im Rachen noch entsprechend belegte Wundflächen. Bis diese völlig verheilt sind, kann es bis zu 2 Wochen dauern. Nach 1-2 Wochen werden die Wundbeläge abgestoßen. In dieser Zeit können gelegentlich Nachblutungen auftreten.

Um die Gefahr von Nachblutungen zu vermindern, sollten Sie nach der Operation weiche, faschierte oder pürierte Kost zu sich nehmen, welche nicht zu heiß und nicht zu stark gewürzt sein soll. Auf Speisen mit harten Krusten (Brotrinden, Pommes frites oder Neapolitaner Schnitten) sollte unbedingt verzichtet werden. Außerdem sollten Sie kein ungekochtes Obst oder Gemüse essen und keine kohlensäurehältigen Getränke zu sich nehmen. Trinken Sie jedoch reichlich kühlen Tee.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es jedoch zu Nachblutungen kommen. Im Fall einer Nachblutung gurgeln Sie mit eiskaltem Wasser und legen Sie sich Eisbeutel auf den Nacken. Meistens steht die Blutung innerhalb weniger Minuten. Bei stärkeren Nachblutungen können Sie mich jederzeit über das Sanatorium Kettenbrücke telefonisch erreichen.

Kinder haben nach der Mandeloperation in der Regel geringe Beschwerden. Sie bekommen gegen Schmerzen einen Sirup verschrieben, den sie eine halbe Stunde vor dem Essen einnehmen sollen. Erwachsene haben aufgrund der Größe der Mandeln, und da die Mandeln meist verwachsen sind, stärkere Schmerzen als Kinder. Um die Beschwerden möglichst gering zu halten, sollte in dieser Zeit mit Schmerzmittel nicht gespart werden.